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Der Jupiter hat nun endlich die 'Talsohle' der Ekliptik durchschritten und strebt
wieder günstigeren Deklinationsgraden zu. Zwar steht er immer noch deutlich unterhalb des Himmelsäquators, aber mit
22° Kulminationshöhe kann man schon einiges anfangen. Selbst bei ungünstigem Seeing - wie im linken Bild - ist viel auf ihm
zu entdecken. Reizvoll ist das Spiel der Monde, wie beim Saturn schauen wir dieses Jahr auch beim Jupiter auf die
Kante der Planetenäquator- und Mondbahnebene, so dass es zu (Teil)- Bedeckungen der Monde untereinander kommen kann.
Interessant ist natürlich auch die weitere Entwicklung der
Einschlagstellen des Kometen ... und wie immer auch der Große
Rote Fleck. Wenn das Seeing auf dem Teleskoptreffen günstig ist,
sollten sich die Besitzer mittlerer und größerer Instrumente nicht nur
auf die
Deep sky-Objekte komzentrieren, sondern auch mal einen Blick zum
römischen Göttervater werfen - es lohnt sich.
Die Venus ist auf dem Weg zu ihrer Oberen Konjunktion und 'nähert' sich am Morgenhimmel
der Sonne immer mehr. Mit nur noch 11" scheinbarem Durchmesser ein teleskopisch weniger interessantes Objekt, am schönsten
wird sicher visuell mit freiem Auge und fotografisch mit kurzer Brennweite ihr Aufgang inmitten des Zodiakallichtkegels
zu verfolgen sein (siehe Bild unten). Die Astronomie hat eben auch ohne Fernrohr ihre Reize...
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